The Sandy Candy series draws on advertising photographs from fashion magazines, featuring models in poses that are seductive, self-absorbed, or deliberately exaggerated. Scratched with sandpaper, the glossy surfaces develop delicate, web-like structures that evoke both spider silk and ectoplasm — a ghostly presence behind the photograph, revealed only through the artist’s hand.
This intricate network envelops the protagonists: they appear either comforted, struggling to free themselves, or resigned. In some areas, the paper tears, as if the artist seeks to peer behind the perfectly polished surface of advertising.
Sandy Candy reflects the ambivalence of visual representation in fashion photography and advertising: glamour and self-staging stand alongside fragility and hidden conflicts. The works speak of fleeting substance and transient illusion, revealing how strongly visual culture is shaped by surface, staging, and the tension between the visible and the invisible. They invite the viewer to penetrate the shell and discover what lies hidden behind the polished façade.
GERMAN VERSION
Die Werkgruppe Sandy Candy greift auf Werbefotografien aus Modemagazinen zurück, in denen Models in Posen erscheinen, die verführerisch, selbstbezogen oder übertrieben inszeniert wirken. Mit Schmirgelpapier bearbeitet, entstehen auf den Hochglanzoberflächen feine, netzartige Strukturen, die an zugleich an Spinnenweben und Ektoplasma erinnern – geisterhafte Präsenz hinter der Fotografie, die erst durch die Hand des Künstlers sichtbar wird.
Dieses filigrane Geflecht umhüllt die Protagonist:innen: sie scheinen sich geborgen zu fühlen, kämpfen, um sich zu befreien, oder haben längst aufgegeben. An einigen Stellen reißt das Papier auf, als wollte der Künstler hinter die perfekt polierte Oberfläche der Werbung blicken.
Sandy Candy reflektiert die Ambivalenz visueller Darstellung in Modefotografie und Werbung: Glamour und Selbstinszenierung treten neben Fragilität und verborgene Konflikte. Die Arbeiten erzählen von flüchtiger Substanz und vergänglicher Illusion und zeigen, wie stark visuelle Kultur von Oberflächenwirkung, Inszenierung und der Spannung zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem geprägt ist. Sie laden den Betrachter ein, die Schale zu durchdringen und das Verborgene hinter dem schönen Schein zu entdecken.



















